Workshop Écomusée d'Alsace 2017
Einführung in die Zugrinder-Arbeit mit Philippe Kuhlmann
im Ecomusée d'Alsace
Die Veranstaltung fand vom 6. bis 10. November 2017 statt
Die Veranstaltung fand vom 6. bis 10. November 2017 statt.
Es war eine tolle Gruppe, jeder hatte schon mal ein Rind gesehen, oder so, also konnten wir frisch drauf los machen; im Vordergrund stand das Thema "Ausbildung vom Rind", dazu gab es viele Ideen und Diskussionen.
Der geführte Rundgang durch das Museumsdorf war schon spannend; ein riesiges Gelände mit viel Liebe hergerichtete Häuser, tolle handwerkliche Werkstätten wo an Öffnungstagen gearbeitet wird, erklärende Tafeln an allen Häusern und an den Obst- und Gemüsefeldern, ja, auch auf deutsch
Wieviel Arbeit da drin steckt kann man bestenfalls ahnen, jetzt ist offiziell geschlossen, aber der halbe Parkplatz am Haupteingang steht voller Fahrzeuge, weil grad die Weihnachtsdeko hergerichtet wird ...
Erste Eindrücke von den Vogesenrindern: die Museumsochsen waren etwas älter, dann gab es 2 jüngere vom Phillippe, eine Kuh und 2 unterschiedlich alte Kälber; wir haben unterschiedliche Anspannungen ausprobiert, die Vor- und Nachteile überlegt, wurden von einem Ochsen darauf hingewiesen, daß er nur mit einem bestimmten Kumt arbeiten möchte, die vielen Störche haben uns morgens schon angeklappert, und wer die Blüte erkennt kriegt einen Bonuspunkt .
Warum ist die Deichsel an dem Kippkarren so krumm?
Unsere Ansprüche sind jeden Tag etwas gewachsen; also haben wir im Wein gepflügt, besser angehäufelt, wir haben die jungen Rinder mit aufs Feld genommen und ihnen Zirkuskunststückchen beigebracht während die Jungs geschwitzt haben, beim Heimgehen die Töpferei entdeckt und ein Joch speziell für einen der alten Ochsen und einen der jungen gefunden; wer geht rechts, wer links? und warum?
Wir sind kulinarisch verwöhnt worden, immer gab es Mitgebrachtes von zu Hause oder frisches Brot oder selbstgemachten Ziegenkäse oder ... klar wurde mit vollem Mund gefachsimpelt. Wir haben angefangen mit den Rindern von hinten zu arbeiten, was die Schwierigkeiten beim Ochserer und die Wichtigkeit der Ausbildung der Rinder bei diesen Arbeiten unterstrich, wir haben Phillipp's Hof besucht (es ist wirklich so steil wie es immer heißt) und ich war überrascht ob der unzähligen Regenwurmhaufen auf seinem Land, dann sind wir seine Almen abgefahren, wo er diverse Rinder ausgelagert hat.
Auch der Jungbulle läßt sich auf der Alm ans Halfter nehmen und eine Kalbin besticht mit einer verrückten Fellfarbe; wir probieren gerade Pflugfurchen hinzukriegen, klar liegt das an dem Pflug, naja, mit einem anderen Pflug wars nicht viel besser (räusper); ich fand es interessant wie kleine Einstellungen schon ein Pflugbild verändern; zum Schluß hat Phillippe sein Mult-Tasking-Tool vorgestellt und gezeigt wie man mit dem Ochsenpaar auch Zentimeterarbeit leisten kann.
SummaSummarum: hat viel Spaß gemacht, jederzeit gern wieder ...